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Holzfeuchtigkeit messen im Brennholz oder Nutzholz mit den richtigen Feuchtigkeitsmessgeräten

Warum Holzfeuchtigkeit messen? Holz aus heimischen Wäldern ist durch die nachhaltige Forstwirtschaft ein ökologisch wertvoller Rohstoff. Jedoch weist frisch geschlagenes Holz 40-60% Feuchtigkeit auf, was es für die Verwendung als Brenn- oder Bauholz ungeeignet macht. Es muss getrocknet werden.

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Mit Hilfe eines Holzfeuchtemessgerätes können Sie sicherstellen, dass Ihr Holz den empfohlenen Restfeuchtegrad nicht überschreitet.

Wie hoch sollte die Restfeuchtigkeit im Brennholz sein?

Zu nasses Holz gibt wenig Wärme ab, entwickelt viel Rauch und kann Rückstände in der Feuerstelle hinterlassen. Für eine gute Wärmeentwicklung sollte die Restfeuchtigkeit nicht über 22%, besser noch unter 17% liegen.

Gutes Brennholz sollte:

  • mindestens 2 Jahre alt sein.
  • im Außenbereich wettergeschützt gelagert werden.
  • so gestapelt werden, dass eine gute Durchlüftung gewährleistet ist.
  • nicht abgedeckt werden.

Holzfeuchtigkeit messen im Brennholz

Feuchtigkeitsmessgerät für Brennholz

Ideales Feuchtigkeitsmessgerät für Brennholz

Das Holz sollte an mehreren Stellen aus einer Lagerung gemessen werden, da innerhalb eines Stapels unterschiedliche Feuchtigkeitswerte vorliegen können. Der zu messende Holzscheit wird gespalten und mit dem Messgerät quer zur Faserrichtung an zwei Punkten auf die Restfeuchte geprüft. Dabei sollte die Messung im Kern des Scheites vorgenommen werden, nicht an den Stirnseiten.

Im Video erklärt Holzfeuchte richtig messen

Holzfeuchtigkeit im Nutzholz messen (z.B. Dachstuhl Gebälk)

Wenn Bauholz nach dem Einbau nicht auf allen Seiten trocknen kann, z. B. weil es als Dachbalken Verwendung findet, kann es zu Rissen und Verformungen, Schimmel oder Insektenbefall kommen. Daher ist es wichtig, dass auch hier eine Feuchtigkeitsgrenze von 20% nicht überschritten wird. Im Innenausbau hat sich ein Wert von 18% bewährt.

Auf Grund des großen Querschnitts sollte Bauholz nicht an der Oberfläche gemessen werden. Mehrere Messungen quer zur Faserrichtung in unterschiedlicher Tiefe und an verschiedenen Stellen geben die beste Auskunft zum Feuchtigkeitsverlauf innerhalb des Holzes.

Wie misst man die Holzfeuchtigkeit im Parkett?

Bei Fugenbildung im Parkettboden können Sie die Holzfeuchtigkeit überprüfen, um Verlegungsfehler auszuschließen.

Dazu messen Sie mit einem Feuchtigkeitsmessgerät punktuell an verschiedenen Stellen des Raumes. Gemessen wird in der Raummitte, mindestens jedoch 10 cm von den Wänden entfernt. Heizkörper sollten während der Messung ausgeschaltet sein.

Parkettboden wird mit einer Holzfeuchte von 9 +/- 2% verlegt. Ist die Feuchtigkeit des Parketts zu gering, kann eine zusätzliche Raumbefeuchtung dabei helfen, die Fugenbildung zu reduzieren.

Welches ist das richtige Holzfeuchtemessgerät?

Ein gutes Holzfeuchtemessgerät ist für verschiedene Holzarten vorprogrammiert, da Unterschiede in der Holzdichte das Messergebnis beeinflussen können. Es gibt dabei zwei Varianten.

Ein Holzfeuchtemessgerät mit Einstechfühlern weist Kontaktstifte an der Spitze auf, die bis zur gewünschten Tiefe in das zu prüfende Material eindringen können, um Feuchtigkeit genau zu lokalisieren. Gemessen wird der elektrische Widerstand zwischen den Stiften. Diese Geräte sind oft mit zusätzlichen Sonden nachrüstbar, so dass die Messung auch in größerer Tiefe möglich wird. Ein Nachteil sind die hinterlassenen Löcher im Material.

Alternativ arbeiten zerstörungsfreie Holzfeuchtemessgeräte nach dem Hochfrequenzmessprinzip. Die Elektroden an der Gerätespitze werden aufgelegt und messen die Oberflächenfeuchte bis zu einer Tiefe von mehreren Zentimetern. Hohe Umgebungsluftfeuchtigkeit kann das Messergebnis beeinträchtigen.

Mehr zum Thema: Holzfeuchtemessgerät

Fazit:

Kombinationsgeräte vereinen beide Messmethoden, sind allerdings in der Anschaffung teurer. Letztendlich ist für der Wahl des passenden Messgerätes der geplante Einsatzort ausschlaggebend.